JPY-Prognose Q2 2022: Wird die Inflation das Ziel der Bank of Japan übertreffen?

Wird sich der japanische Yen erholen? Die Inflation wird im Mai voraussichtlich über 2 % im Jahresvergleich liegen, aber die Zentralbank wird wahrscheinlich keine politischen Anpassungen vornehmen. In der Vergangenheit blieb die Zentralbank ruhend, als die Inflation das Ziel überstieg, sodass eine schnelle Erholung unwahrscheinlich ist. Und ohne einen großen Zusammenbruch der Märkte wird der Weg für den Yen wahrscheinlich lang und holprig sein.

Die ungewöhnliche Haltung der Bank of Japan hat die Preise importierter Waren steigen lassen und den Yen schwächer werden lassen. Dies hat den Yen auf den schwächsten Stand seit zwei Jahrzehnten getrieben. Während die Zentralbank an ihrem Niedrigzinsengagement festhält, dürften steigende Energiepreise den Yen nach unten drücken. Und selbst wenn sich der Yen erholt, wird er unter dem Ziel der Bank of Japan bleiben?

Die aktuellen Preisbewegungen in Japans Wirtschaft werden sich wahrscheinlich kurzfristig auf die Inflation auswirken. Eine Inflationsrate, die mit einer gesunden Wirtschaft vereinbar ist, dürfte jedoch kurz- und langfristig niedriger ausfallen. Die Zentralbank muss die Situation jedoch sorgfältig überwachen, um sicherzustellen, dass sie nicht weiter fällt. Solange es die Inflationsrate niedrig halten kann, wird die Wirtschaft weiter wachsen.

Die Inflationsprognosen der Bank of Japan liegen noch in weiter Ferne, aber die Inflation beginnt zu steigen. Wir erwarten, dass die Inflationsrate der Verbraucher im Jahr 2020 um etwa 0,5 % und im Jahr 2022 um 0 % steigen wird. Die Inflation ist weltweit gestiegen, wobei die Inflation in Indien ein Neunjahreshoch erreicht hat. Die Inflationsraten waren auch in Asien höher, teilweise aufgrund von Basiseffekten, aber der Gesamttrend wird voraussichtlich innerhalb der Zielvorgaben der Zentralbanken bleiben.

Das neue Team der Bankgouverneure wurde im März 2003 ernannt. Herr Fukui, der frühere stellvertretende Gouverneur, wurde ernannt. Zu ihm gesellte sich Herr Muto, ein ehemaliger Finanzminister. Zu dem neuen Team gehörte auch Herr Iwata, ein Wirtschaftsprofessor, der sich für Inflationsziele einsetzte, während er als Direktor des Kabinettsbüros fungierte.

Die Inflation in Japan ist jedoch nicht die einzige Sorge. Die japanische Regierung ist einer der größten festverzinslichen Kreditnehmer weltweit. Die Schuldenlast übersteigt 100 % des BIP, und die Regierung ist der größte Kreditnehmer des Landes. Sie begibt regelmäßig langfristige Staatsanleihen mit festem Zinssatz. 2003 führte sie inflationsindexierte Anleihen ein, um das Kapital vor einer Deflation zu schützen.

Wird die Bank of Japan den Zinssatz im zweiten Quartal 2022 erhöhen? Eine klare Antwort auf diese Frage wird von den Absichten der Bank of Japan abhängen. Es ist unwahrscheinlich, dass sie die Zinsen erhöhen, es sei denn, das Land sieht eine Beschleunigung der Inflation. Aber sie werden keine drastischen Maßnahmen ergreifen, ohne die Regierung zu konsultieren. Sie werden weiterhin Geschäftsbankaktien kaufen und die ZIRP-Obergrenze beibehalten.

Mitte der 2000er Jahre begann die Bank of Japan mit der Ausweitung der quantitativen Lockerung. Im August 2001 erhöhte sie die direkten Käufe von langfristigen Staatsanleihen von 400 Milliarden auf 600 Milliarden Yen. Das Leistungsbilanzziel wurde von fünf Billionen Yen auf sechs Billionen Yen angehoben. Die Zentralbank hatte überschüssige Reserven von zwei Billionen Yen angehäuft. Außerdem wurde im September 2001 der offizielle Diskontsatz auf null Prozent gesenkt. Diese Maßnahmen kurbelten die Wirtschaftstätigkeit in Japan an und führten zu vermehrten Konkursen.

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